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Pädagogisches Konzept

Ziele und Standards unserer pädagogischen Arbeit

Die Zukunft stellt uns vor globale Herausforderungen und fordert in vielerlei Hinsicht eine nachhaltige Entwicklung, damit gegenwärtige und zukünftige Generationen ein gutes Leben auf unserer Erde führen können. Aber was können wir dafür konkret tun? Aus unserer persönlichen Überzeugung heraus richten wir unseren Fokus auf die konkreten Handlungsmöglichkeiten für eine nachhaltige Entwicklung und setzen diese auch als Schwerpunkt in unserer Bildungsarbeit um.

Bildung-Vernetzung-Begleitung: Wir begleiten und unterstützen Schulen und Kindertagesstätten (KiTa) bei der Einführung von „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) in Bildung und Struktur und vernetzen verschiedene Akteure der schulischen und außerschulischen Bildung. Bei der Durchführung unserer BNE-Bildungsangebote verstehen wir uns als Initiatoren, Begleiter und Unterstützer im Lernprozess. Das folgende Zitat dient uns als Inspiration für unsere Arbeit:    

Menschen bilden bedeutet nicht, ein Gefäß zu füllen, sondern ein Feuer zu entfachen“. (Aristophanes)

Unsere Ziele sind es Schulen und KiTas den Einstieg in BNE zu erleichtern. Mit unseren Bildungsangeboten wollen wir Selbstwirksamkeits-erfahrungen ermöglichen und das Verantwortungsgefühl im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung stärken. Wir wollen Kompetenzen fördern, welche die Lernenden dazu befähigen, Probleme kritisch zu bewerten und lösungsorientiert sowie mutig anzugehen. Wir möchten sie dazu befähigen ihr Wissen in Handeln umzusetzen, um dadurch vermehrt an der Gestaltung einer nachhaltigen Entwicklung unserer Gesellschaft aktiv teilzunehmen.

Bildung für nachhaltige Entwicklung ist auch politische Bildung. Bei unserer Arbeit gelten die Prinzipien des Beutelsbacher Konsens. Indoktrination steht bei uns im Widerspruch zu unserem Bildungsauftrag, die Lernenden zu mündigen Weltbürger*innen zu befähigen. Demnach möchten wir einen Beitrag zur gesellschaftlichen Transformation leisten, dies müssen die Lernenden jedoch aus eigener Motivation mittragen. Mit unserer Arbeit möchten wir einen Beitrag zur Umsetzung der „sustainable development goals“ (17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung) leisten und auch die Teilnehmenden darüber informieren.

Ziele & Kompetenzförderung

Kinder, Jugendliche und Erwachsene sollen handlungsfähig werden und sich den gesellschaftlichen Herausforderungen in der Zukunft stellen können. Im Mittelpunkt unserer Bildungsarbeit steht der Kompetenzerwerb nach dem BNE-Bildungskonzept. Wir orientieren uns an den Vorgaben der „Leitlinie BNE NRW“ aus dem Jahr 2019 vom Ministerium für Schule und Bildung NRW. Die Teilnehmenden unserer Bildungsangebote werden befähigt, Sachverhalte unter Berücksichtigung mehrerer Dimensionen (ökologisch, ökonomisch, sozial, politisch) und Perspektiven (Zeit, Raum, Fachdisziplin, Interessenlage) ganzheitlich zu betrachten. Sie können globale Auswirkungen der eigenen sowie gesellschaftlichen Handlungen reflektieren und sich mit Widersprüchen sowie persönlichen Dilemmata auseinandersetzen. Die Förderung von systemischem Denken steht dabei ebenfalls im Vordergrund. Die Lernenden werden dazu befähigt, Lösungsbeiträge für gesellschaftlich relevante Herausforderungen zu entwickeln sowie im Rahmen ihrer eigenen Möglichkeiten Handlungsalternativen umzusetzen, um damit Nachhaltigkeitsprozesse mitzugestalten.

Methoden unserer praktischen Arbeit

Nach der Frage, wie wir vom Wissen zum Handeln kommen, haben wir uns dem psychologischen Modell zur Erklärung nachhaltigen Handelns (siehe Abb.1) (Hamann et al. 2016) gewidmet. Unsere Bildungsangebote beinhalten eine Vielfalt an Methoden und ermöglichen den Lernenden unterschiedliche Zugänge. Wir setzen auf ein interaktives Lernen mit Alltagsbezug und einen hohen partizipativen Anteil.

Abb. 1: Psychologisches Modell zur Erklärung nachhaltigen Handelns (HAMANN et al. 2016:20)
Abb. 1: Psychologisches Modell zur Erklärung nachhaltigen Handelns (HAMANN et al. 2016:20)

Die Vermittlung von Problemwissen erfolgt durch Methoden wie fragend-entwickelnde Gespräche, spielerische Methoden, Experimente, aktives Stationenlernen und Diskussionen. Durch das Hineinversetzen in Alltagssituationen beispielsweise durch Rollen- oder Simulations-spiele und das selbst-ständige Lösen von Aufgaben, bekommen die Teilnehmenden einen persönlichen Bezug zur Thematik. Sie lernen den eigenen Einfluss auf globale Prozesse zu reflektieren.

Das Verantwortungsgefühl stärken wir, indem die eigenen Konsum- und Verhaltensmuster reflektiert und Zusammenhänge erarbeitet werden.

Die Selbstwirksamkeit fördern wir, indem wir in einen lösungs- sowie alltagsorientierten Zugang zu Handlungswissen ermöglichen und die Lernenden wirklichkeits-nahe Tätigkeiten erproben (Lernen durch Handeln). Dadurch erwerben sie die Kompetenzen, welche für die spezifische Handlung notwendig sind und nehmen Ihre eigenen Fähigkeiten wahr. Dabei suchen wir nachhaltige Handlungsmöglichkeiten, welche auf ihren Alltag direkt übertragbar sind. Wir zeichnen uns durch eine breite Medienvielfalt aus wie, soziale Netzwerkseiten, Videos, haptischen Realgegenständen, Karten, Bildern, Plakaten und Schreibtafel bzw. Pinnwand.

Die Vermittlung von Problemwissen erfolgt durch Methoden wie fragend-entwickelnde Gespräche, spielerische Methoden, Experimente, aktives Stationenlernen und Diskussionen. Durch das Hineinversetzen in Alltagssituationen beispielsweise durch Rollen- oder Simulations-spiele und das selbst-ständige Lösen von Aufgaben, bekommen die Teilnehmenden einen persönlichen Bezug zur Thematik. Sie lernen den eigenen Einfluss auf globale Prozesse zu reflektieren.

Das Verantwortungsgefühl stärken wir, indem die eigenen Konsum- und Verhaltensmuster reflektiert und Zusammenhänge erarbeitet werden.

Die Selbstwirksamkeit fördern wir, indem wir in einen lösungs- sowie alltagsorientierten Zugang zu Handlungswissen ermöglichen und die Lernenden wirklichkeits-nahe Tätigkeiten erproben (Lernen durch Handeln). Dadurch erwerben sie die Kompetenzen, welche für die spezifische Handlung notwendig sind und nehmen Ihre eigenen Fähigkeiten wahr. Dabei suchen wir nachhaltige Handlungsmöglichkeiten, welche auf ihren Alltag direkt übertragbar sind. Wir zeichnen uns durch eine breite Medienvielfalt aus wie, soziale Netzwerkseiten, Videos, haptischen Realgegenständen, Karten, Bildern, Plakaten und Schreibtafel bzw. Pinnwand.

Themenbezug zur Nachhaltigkeit

Die vier thematischen Schwerpunkte unserer Bildungsangebote orientieren sich an relevanten Themen bezüglich einer nachhaltigen Entwicklung und der Planetarischen Belastungsgrenzen. Unsere Themenschwerpunkte sind „Biodiversität & Naturschutz“, „Klimawandel & Energie“, „Wasser“ sowie „Konsum und nachhaltiges Leben“.

Zielgruppen

Unsere Zielgruppen sind hauptsächlich KiTas/Familienzentren, Grundschulen und weiterführende Schulen (Sek. 1 und Sek. 2). Darüber hinaus richten wir uns mit unseren BNE-Programm auch an Erwachsenengruppen, beispielsweise von Berufskollegs bzw. Berufsschulen, sozialen Einrichtungen oder institutionellen Einrichtungen (Hochschule) und bieten Fortbildungsmöglichkeiten für Lehrkräfte, angehende Lehrkräfte (Hochschule) und pädagogisch Tätige im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung. Gerne öffnen wir unsere Angebote auch für weitere interessierte Zielgruppen.

Klassische Umweltbildung

Darüber hinaus bieten wir als Einrichtung des Naturschutzbund Deutschland (NABU) ebenfalls Bildung für diverse Kinder- und Erwachsenengruppen im Bereich der klassischen Umweltbildung. Die klassische Umweltbildung sehen wir als wichtiges Fundament für Bildung für nachhaltige Entwicklung. Erlebnisse und Erfahrungen mit und in der Natur erleichtern den Zugang und das Verständnis von BNE-Themen. Sie können ebenfalls eine emotionale Verbindung zur Natur und Umwelt fördern und dadurch die Motivation für ein umweltschonendes Handeln steigern. Durch spielerische und erlebnisorientierte Methoden direkt in der Natur soll Begeisterung geweckt werden.

Quelle:  Hamann, K., Baumann, A., Löschinger , D. (2016): Psychologie im Umweltschutz. Handbuch zur Förderung nachhaltigen Handelns. Oekom-Verlag: München, 137 S.