Schule der Zukunft OWL – Gemeinsam auf dem Weg zur Nachhaltigkeit
Unter diesem Motto fand am 20. März 2019 in der Kongresshalle Bad Lippspringe eine Veranstaltung im Rahmen der landesweiten NRW-Kampagne „Schule der Zukunft“ statt. Diese diente etwa 150 Akteuren, um sich zu vernetzen, gegenseitig zu inspirieren und die unterschiedlichen Aktivitäten zu würdigen. Schulen der Region und außerschulische Partner stellten ihre bereits auf den Weg gebrachten Nachhaltigkeitsprojekte vor; insgesamt präsentierten 9 Schulen ihre Projekte. Dazu gehörten zum Beispiel die Weerthschule aus Detmold mit dem Bau(m)wagen der Bildungseinrichtung oder die Gesamtschule Bad Lippspringe-Schlangen mit dem E-Roller-Projekt. Das Oberstufenkolleg Bielefeld stellte ihr fächerübergreifendes BNE-Profil vor. Dazu Viktor Haase, Abteilungsleiter des NRW-Umweltministeriums, der die Veranstaltung am Vormittag eröffnete: „Hier zeigen Schülerinnen und Schüler, wie verantwortungsvoller Umgang mit vorhandenen Ressourcen im Schulalltag gelebt werden kann. Gerade im Zusammenhang mit den landesweiten Klimaschutzprotesten sehen wir, dass das Thema die Lernenden bewegt“. Weitere Grußworte sprach Gisela Lamkowsky als Koordinatorin des BNE-Landesnetzwerks NRW: „Das Engagement der BNE-Regionalzentren geht weit über den Natur- und Umweltschutz hinaus und das ist auch gut so. So können sie authentisch vermitteln, wie der Lebensstil nachhaltiger werden kann“. Als Vertreter der Schulabteilung der Bezirksregierung Detmold meinte dazu Dr. Andreas Müller: „Nachhaltige Entwicklung ist für gesamtgesellschaftliche Zukunft von immenser Bedeutung und ich freue mich sehr darüber zu sehen, wie überzeugend die teilnehmenden Schulen Nachhaltigkeit zum Thema für Schule und Unterricht machen.“
Im einführenden Vortrag von Frau Dr. Christa Henze (Universität Duisburg-Essen) ging es um die Bedeutung und Zielsetzungen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Dabei spannte sie den Bogen von den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen, die weltweit bis 2030 umgesetzt werden sollen, bis zur Landesstrategie in Nordrhein-Westfalen, um Bildung für nachhaltige Entwicklung dauerhaft im Schulsystem zu verankern. Hierbei spielen außerschulische Partner sowie Kommunen eine wichtige Rolle. Die sich anschließenden Impulsvorträge gaben praxisorientierte Beispiele, wie BNE gesellschaftlich und schulisch verankert werden kann. Die Referentinnen und Referenten stellten die Kampagne „Fairtrade-Schools“, „Leitungswasserfreundliche Schule überregional“ sowie das Bildungsspiel „One Planet Game“ vor. Dieses originelle Kartenspiel haben zwei Studenten aus Münster entwickelt. In einem Workshop am Nachmittag konnten die Teilnehmenden spielerisch ihren eigenen ökologischen Fußabdruck überprüfen. 25 außerschulische Partner zeigten die Vielfalt ihrer Bildungsangebote über einen „Markt der Möglichkeiten“.