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BNE-Regionalzentren in OWL begleiten Schulen auf dem Weg zur „Schule der Zukunft“

Zum Ende des letzten Jahres ist das neue Landesprogramm Schule der Zukunft an den Start gegangen. Das gemeinsame Angebot der Ministerien für Schule/ Bildung und Umwelt wird von der Natur- und Umweltschutz- Akademie NRW (NUA NRW) koordiniert und möchte Schulen dabei unterstützen, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Unterrichts- und Schulentwicklung zu verankern. Die Teilnahme am Landesprogramm ist kostenfrei und steht allen Schulen und außerschulischen Partner*innen in ganz NRW offen.

In vielen Schulen wird Nachhaltigkeit schon im Schulalltag gelebt – sei es in Projektwochen zu Ernährung, Umwelt oder Mobilität, der Anlage von Streuobstwiesen und Schulgärten oder die Möglichkeit, sich ich mit Schüler*innenfirmen oder Schüler*innenparlamenten einzubringen. Das Programm soll angesichts der vielfältigen Aufgaben im Alltag dabei unterstützen das Engagement dauerhaft durch feste Strukturen zu etablieren, Kollegium, Eltern und Partner stärker einzubinden und die Erfolge in die Kommune sichtbar zu machen.

Dr. Andreas Müller von der Bez.-Reg. Detmold und Jens Ohlemeyer als Regionalkoordinator der NUA, fassen das Ziel des Programms wie folgt zusammen: „Schülerinnen und Schüler sollen dazu befähigt werden, zentrale Herausforderungen und Fragestellungen einer nachhaltigen Entwicklung in verschiedenen Fächern und auch fachübergreifend zu bearbeiten. BNE sollte daher fester Bestandteil im Curriculum möglichst vieler Schulfächer und von der Schulgemeinschaft auf allen Ebenen aktiv gelebt werden. Die Leitlinie „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ des Ministeriums für Schule und Bildung und die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen sollten sichtbar gemacht werden mit lebendigen und inspirierenden Projekten in und außerhalb des Unterrichts.“

Die Corona-Pandemie hat Schulprojekte viele Monate lang fast unmöglich gemacht. Damit einhergehend ist nochmals in den Fokus gerückt, wie wichtig es ist, Schulgemeinschaften zu stärken und zu unterstützen. Das Landesprogramm bietet hierzu gute Ansätze, indem es großen Wert auf die Entwicklung von Netzwerken mit außerschulischen Partnern legt. In der Region OWL werden die teilnehmenden Schulen von den BNE Regionalzentren in Minden-Lübbecke (NABU Besucherzentrum Moorhus), Bad Lippspringe (NABU Prinzenpalais) und Detmold (NABU Umweltbildungsstätte Rolfscher Hof) unterstützt. Um interessierten Schulen in der Region eine bessere Übersicht über die Unterstützungsangebote und Lehrer*innenfortbildungen in Bezug auf BNE zu geben, stellen die Regionalzentren nun gemeinsam ihre Veranstaltungen für die zweite Jahreshälfte vor. Das Programm wird über den Verteiler im Reg-Bez. Detmold an alle Schulen weitergegeben. Weitere Interessierte können sich an die Regionalzentren direkt wenden.

„Ob eine Schule erst mit einzelnen BNE-Aktivitäten beginnen möchte oder BNE bereits einen hohen Stellenwert im Schulleben besitzt, spielt keine Rolle: Jede Schule in NRW kann mit ihren Schüler*innen am Landesprogramm „Schule der Zukunft“ teilnehmen“, so Vanessa Kowarsch, Regionalbetreuerin für Schule der Zukunft vom BNE Regionalzentrum Rolfscher Hof (www.rolfscher-hof.de), welches für die lippischen Schulen zuständig ist. „Wir begrüßen ausdrücklich das Feedback von Schulen, welche Themen und Formate für sie interessant sind, um individuelle Unterstützungsangebote entwickeln zu können.“, betont Nicolai Meyer vom NABU Besucherzentrum Moorhus (www.moorhus.eu).

Die Vernetzung mit außerschulischen Partnern bietet Austausch von Informationen, Erfahrungen, Materialien und der Unterstützung bei der Durchführung von Projekten. „Wir möchten alle Schulen einladen, sich an dem Landesprogramm zu beteiligen. Sie bekommen dadurch eine gute Möglichkeit, die Leitlinien einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ des Schulministeriums umzusetzen,“ so Inga Thorn und Marcus Foerster vom BNE Regionalzentrum Prinzenpalais in Bad Lippspringe, die für den Kreis Paderborn zuständig sind (www.bne-pb.de). Informationen zum Landesprogramm „Schule der Zukunft“ unter www.sdz.nrw.de.